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Einsiedlerkrebs

 

Der Einsiedlerkrebs ist ein Krebs, der in einem leeren Schneckenhaus lebt. Sein Hinterteil, das nicht mit einem Panzer bedeckt ist, steckt im Schneckenhaus. Auf dem Kopf sitzen zwei gestielte Augen. Die linke Schere ist stärker entwickelt als die rechte. Beide Scheren und Beine sind vorderseitig gezähnt.

Ernährung: Einsiedlerkrebse fressen nur Kleintiere z. B.: Borstenwürmer, Schnecken, Muscheln und kleine Krebse. Sie fressen auch Aas und Mikroorganismen aus dem Boden.

Verhalten: Einsiedlerkrebse haben einen weichen Hinterleib. Diesen müssen sie vor Feinden schützen, deshalb stecken sie ihn in ein leeres Schneckenhaus. Sie wechseln das Schneckenhaus ständig, weil sie wachsen. Manchmal stellt sich der Einsiedlerkrebs eine oder mehrere Seeanemonen auf das Schneckenhaus, das bringt dem Einsiedlerkrebs Schutz und der Seeanemone Futter. (Solche Lebensgemeinschaft mit gegenseitigem Nutzen nennen die Biologen "Symbiose"). Der Einsiedlerkrebs trägt die Seeanemone, die sich nur sehr langsam fortbewegen kann, von Futterplatz zu Futterplatz. Für seine Feinde, ist die Seeanemone sehr schmerzhaft zu berühren. Es werden manchmal auch noch andere Kleintiere zur Tarnung auf das Schneckenhaus gesetzt .

Lebensraum: Die Einsiedlerkrebse leben auf sandigen Böden und in wenigen Metern bis in die 100 m Tiefe. Kleine Einsiedlerkrebse sind auch im Wattenmeer in  Ufernähe zu finden, dort bewohnen sie die Gehäuse von Watt- und Strandschnecken. Später wandern sie in tieferes Wasser, wo sie größere verlassene Schneckenhäuser (meist Wellhornschnecken) finden können. Da passende Häuser oft zu knapp sind, ziehen sie manchmal auch in zu große Gehäuse um. Was passiert aber, wenn es nicht genügend Schneckengehäuse gibt die für die Einsiedlerkrebse so wichtig sind? Eine Biologin fand heraus, dass die Häufigkeit der Krebse abnimmt, wenn ihnen nur wenige leere Gehäuse zur Verfügung stehen.

 
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